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Volleyball-Verband Berlin e.V.

Berichte Berliner Meisterschaften U20

Berliner Meisterschaft - U20 weiblich

Zu einem zeitweise spannenden und hochklassigen Volleyballtag lud der KSC Berlin als Ausrichter der Berliner Meisterschaft der weiblichen U20-Jugend ein. Sechs Mannschaften hatten sich für die Endrunde qualifiziert. Die Teilnehmer traten mit äußerst unterschiedlich strukturierten Mannschaften zu dieser Meisterschaft an. Spielerinnen aus den Jahrgängen 1994 bis 1998 waren im Einsatz.

Rotation Prenzlauer Berg kam mit voller Besetzung und schickte allein vier Erstliga-Spielerinnen mit Spielrecht für den VCO Berlin auf das Feld. Auch die anderen Akteure für den RPB hatten ausreichend Zweit- und Drittligaerfahrung. Der KSC I spielte mit einer leicht modifizierten Regionalligamannschaft. Drei Spielerinnen, die wegen Überschreiten der Altersgrenze nicht mehr spielberechtigt waren, wurden mit hoffnungsvollen Talenten aus den Jahrgängen 1996 und 1997 ersetzt. In den Mannschaften des TSV Rudow, des Marzahner VC und des BBSC vereinten sich jeweils Jahrgänge 94 bis 1998 mit Spielerinnen, die unterschiedliche Leistungsvoraussetzung mitbrachten. Als letzte der sechs qualifizierten Mannschaften sei das Team des KSC II genannt, das von Sarah Linke betreute wurde. Die Mädels ausschließlich mit Geburtsjahren 1996 bis 1998 (ansonsten in der Bezirksliga und der Kreisliga unterwegs) waren die jüngste Truppe am heutigen Tag.

Die Vorrunde wurde erwartungsgemäß von Rotation Prenzlauer Berg sowie von der ersten Mannschaft des KSC Berlin dominiert. Die spannenden Wettkämpfe spielten sich eher in den Spielen ohne die beiden Favoriten ab. So besiegte KSC II gleich am Morgen im ersten Spiel der Gruppe B bereits die Gäste aus Rudow in einem spannenden Dreisatzspiel und sicherte sich so den Einzug in das Halbfinale gegen KSC I.

Auch die Halbfinals waren sehr eindeutig: Die beiden Favoriten, der RPB und der KSC, machten kurzen Prozess und ließen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Im anschließenden Spiel um Platz 5 holte sich der MVC den Sieg gegen Rudow in einem umkämpften Dreisatzspiel. Auch das Spiel um Platz 3 ging über drei Sätze. Der KSC II lieferte sich einen heißen Kampf mit dem BBSC. Gegen die Mannschaft mit im wesentlichen höherklassigeren Spielerinnen hielt das junge KSC-Team lange Zeit mit und hätte ohne die gedankliche Auszeit Anfang des dritten Satzes vielleicht noch für eine Überraschung sorgen können. Aber auch der vierte Platz ist für diese Mannschaft ein wirklicher Meilenstein. Es war Leidenschaft, Spaß und Kampfgeist im Spiel, dies übertrug sich durchaus auf das anfeuernde Publikum.

Im abschließenden Finale zeigte KSC I gegen RPB eine ansprechende Leistung, hatte jedoch im Endeffekt nie eine echte Chance. Möglicherweise war der Respekt vor den Jugendnationalspielerinnen auch noch ein wenig zu groß, doch muss die klare Dominanz von RPB anerkannt werden. Die Mädels hatten auch im Finale klare Vorteile in allen volleyballerischen Disziplinen. Unser Glückwunsch geht daher an das Team von RPB unter Trainer Marc Zuckermann. Die Siegermedaillen am heutigen Abend überreichten Veronik Skorupka sowie Maja Burazer aus dem Bundesligakader des KSC.

Beide Finalgegner werden bei der nordostdeutschen Meisterschaft Ende April um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Bremen kämpfen.

Martin Jankowsky

Berliner Meisterschaft - U20 männlich

Wie sich die Bilder gleichen: Erneut standen sich der BVV und der SCC bei einem Endspiel um eine Berliner Jugendmeisterschaft gegenüber, erneut siegte der SCC, erneut feierte die Mannschaft des BVV den zweiten Platz wie einen Sieg. Doch der Reihe nach.

Die Berliner Meisterschaften der männlichen U20 fanden am Samstag (2. März 2013) in der Sporthalle der Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule in Friedrichsfelde statt. Ausrichter war der BVV, dessen Drittligateam für Organisation und Bewirtung verantwortlich zeichnete. Teilnehmende Mannschaften waren der BVV, RPB und der TSV Rudow, die in Gruppe A spielten, sowie der SCC, der TSV Spandau und der BTSC (Gruppe B).

Im ersten Spiel der Gruppe A unterstrich der BVV mit einem Zwei-Satz-Sieg (25:14, 25:14) über RPB seine Ambitionen auf einen Spitzenplatz. RPB bezwang Rudow nach einem gewonnenen (25:17) und einem verlorenen (15:25) Satz im Tie-Break mit 15 zu 10. Da der TSV Rudow im dritten Gruppenspiel dem BVV sehr klar unterlag (7:25, 16:25), stand RPB als Gruppenzweiter fest und hatte sich damit für das Halbfinale qualifiziert, ebenso wie der Gruppensieger BVV.

Der SCC musste im ersten Spiel der Gruppe B gegen den TSV Spandau antreten. Nach einem 25:8-Sieg im ersten Satz ließ beim SCC im zweiten Satz die Konzentration nach, Eigenfehler häuften sich, der Spielfaden ging zusehends verloren. Der TSV Spandau witterte seine Chance und konnte ein beachtliches Punktekonto bilden, musste sich am Ende aber doch geschlagen geben (23:25). Spandau unterlag im folgenden Spiel auch dem BTSC (20:25, 20:25). Der SCC gewann gegen den BTSC sein zweites Gruppenspiel mit 2 zu 0 (25:18, 25:20) und zog als Gruppensieger ins Halbfinale ein.

In ersten Halbfinalspiel zwischen dem BVV und dem BTSC kam Derby-Stimmung auf: Der BVV konnte seine zunächst herausgespielte Führung nicht bis zum Satzende behaupten und musste sich dem BTSC mit 25 zu 21 geschlagen geben. Im zweiten Satz war dann allenthalben zu erkennen, dass der BVV nicht gewillt war, das Spielfeld als Verlierer zu verlassen: 25 zu 14 hieß es am Ende für den BVV, der auch den dritten und letzten Satz mit 15 zu 5 klar für sich entscheiden konnte. Nach der beachtlichen kämpferischen Leistung im ersten Satz wollte den Spielern des BTSC in Satz zwei und drei nicht mehr viel gelingen. Weniger Mühe hatte der SCC im zweiten Halbfinale mit der Mannschaft von RPB, die nach zwei verlorenen Sätzen (10:25, 12:25) mit dem kleinen Finale vorliebnehmen musste.

Das Spiel gegen Rudow um Platz 5 entschied der TSV Spandau für sich (25:16, 25:12), der BTSC errang im kleinen Finale gegen RPB Platz 3 (25:20, 25:21).

Im Finale standen sich wie zuletzt bei den U18-Meisterschaften der SCC und der BVV gegenüber. Der von vielen heimischen Fans lautstark unterstützte BVV zeigte in den schließlich gespielten zwei Sätzen wenig Respekt vor der Mannschaft des SCC, in der sich manche Nachwuchstalente des VC Olympia und ein Youngster des amtierenden Deutschen Meisters BR Volleys tummelten. Der Sieg des hochfavorisierten SCC war denn auch für viele keine Überraschung, aber man kann nicht sagen, dass er mühelos eingefahren wurde. Der BVV hat sich teuer verkauft und einmal mehr bewiesen, dass er im Berliner Jugendvolleyball eine gewichtige Rolle hat.

Beide Finalisten haben sich für die Nordostdeutschen Meisterschaften qualifiziert, die am 27./28. April vom Brandenburgischen Volleyball-Verband ausgerichtet werden.

Endergebnis:

1. SCC Berlin

2. BV Vorwärts

3. Berliner TSC

4. RPB Berlin

5. TSV Spandau

6. TSV Rudow


Christoph Baron

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