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Olympia-Qualifikation: "Olympia ist einzigartig"

Die größte Überraschung personeller Art lieferte der neue Bundestrainer der Volleyball-Nationalmannschaft, Vital Heynen, mit der Berufung von Christian Dünnes als Mittelblocker bei Olympiaqualifikation und Weltliga. Denn der 28-jährige Dünnes hat sich in der Bundesliga - bei Evivo Düren und zuletzt Generali Haching - vor allem auf der Position des Diagonalangreifers einen Namen gemacht.

Wir sprachen vor der Olympiaqualifikation vom 8. bis 10. Juni in Berlin mit dem 45-fachen Nationalspieler:

Wie kam es zu der Nominierung auf Mittelblock?

Christian Dünnes: In einem Gespräch hat der Bundestrainer erkennen lassen, dass die international erprobten Georg Grozer und Jochen Schöps auf der Diagonalen für ihn wohl erste Wahl bleiben. Ich habe erzählt, dass ich als Blocker schon bei der Junioren-WM, in Düren und Italien aktiv war. Und bei der WM 2010 zur Hälfte auch als Annahme-/Außenspieler eingesetzt war. Er meinte okay, dann versuchen wir es mal. Als dann Stefan Hübner sein Comeback abbrach und Felix Fischer verletzt absagte, bin ich dritter Blocker neben Marcus Böhme und Max Günthör geworden.

In Sofia, Anfang Mai, wurde die Olympiafahrkarte nach dem 2:3 gegen Italien nur knapp verfehlt. Wie groß war die Enttäuschung?

Dünnes: Zunächst recht groß. Denn wir hatten zuvor den Turnierfavoriten Bulgarien zuhause besiegt und die Italiener nach 0:2-Rückstand am Rand einer Niederlage. Die Enttäuschung wurde aber durch die Gewissheit gemildert, eine zweite Chance beim Heimturnier zu bekommen.

Und da sind die Aussichten doch mehr als vielversprechend, zumal die gute Form beim Gruppensieg in der Weltliga in Frankfurt bestätigt wurde?

Dünnes: Ja, die Stimmung ist wirklich positiv und zuversichtlich. Doch wie man weiß, darf nur der Berliner Sieger ins olympische Zwölferfeld. Und bei dieser Konstellation zählen vorherige Erfolge nicht.

Aber Indien, Tschechien und Kuba als Gegner müssten doch machbar sein?

Dünnes: Machbar schon, doch man sollte nie einen Gegner unterschätzen. Kuba ist mit einer jungen Mannschaft Vize-Weltmeister geworden. Wenn nun drei Stammspieler, die sich wohl ins Ausland absetzen wollten, nicht dabei sein sollten - dort gibt es genügend Volleyballer, die enorm springen und brutal auf den Ball draufhauen können.

Die heimische Kulisse und größere internationale Erfahrungen könnten aber für die deutsche Nationalmannschaft sprechen?

Dünnes: Der Vorteil wäre größer, wenn wir paar Mal vorher in der Schmeling-Halle hätten trainieren können. Denn einige im Ausland aktiven Mitspieler kennen die Hallen-Räumlichkeiten kaum besser als die Gäste. Mehr verspreche ich mir durch einen Schub von der schon in der Bundesliga großartigen Zuschauer-Kulisse.

Du gehörst zur Hälfte des Kaders, der 2008 und noch nie bei Olympia war. Welchen Stellenwert haben die Olympischen Spiele für dich?

Dünnes: Natürlich ist der Start dort ein Traum für jeden Sportler. Einzigartig und nicht vergleichbar mit EM, WM oder Champions League. Das Größte, was ein Sportler erreichen kann. Und die einzige Veranstaltung, für die tatsächlich der Spruch gilt: Dabeisein ist alles!

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Karten sind in zwei Kategorien erhältlich und kosten zwischen 9 Euro (Kat. 2) und 38 Euro (Kat. 1, Dauerkarte). Zudem gibt es spezielle Kategorien für Vereine, Fanclubs, Universitäten und Schulen (bei Interesse bitte eine Mail an olympiaquali2012@googlemail.com senden), sowie natürlich für Familien (Kinder bis 6 Jahre haben immer freien Eintritt, Kinder bis 14 Jahre erhalten freien Eintritt in Verbindung mit dem "Berliner Familienpass").

Tickets für das Turnier können auf www.br-volleys.de einfach gebucht und sofort ausgedruckt, unter der Ticket-Hotline 01805 288244 bestellt, sowie an allen TIXOO-Vorverkaufskassen oder direkt an der Max-Schmeling-Halle erworben werden.

Alle weiteren Infos zum Qualifikationsturnier in Berlin gibt es auf www.volleyballteam-london.de.

VVB News vom 04.06.2012

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