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Volleyball-Verband Berlin e.V.
 

Aktuelles

Heimniederlagen für Berliner Zweitligisten

Die beiden Berliner Zweitligisten Rotation Prenzlauer Berg und TSV Rudow verloren am heutigen Sonntag ihre Heimspiele:

Rudow unterlag Parchim mit 2:3, RPB dem Gast Langenhagen mit 0:3.


Rotation Prenzlauer Berg unsanft gelandet

Aufsteiger mit erster wirklich schmerzhafter Niederlage: Zu Hause gegen Langenhagen mit 0:3.

Es war eine merkwürdige Partie: Vor 411 Zuschauern im Sportforum Hohenschönhausen fanden die Berlinerinnen im ersten Satz überhaupt nicht ins Spiel. Viele Aufgabenfehler, unzureichende Blockarbeit: Rotation zeigte ungewohnte Schwächen, die von den punktehungrigen Frauen aus Langenhagen umgehend bestraft wurden. Mit 19 zu 25 verliert RPB den ersten Durchgang.

Der zweite Satz bot dann zumindest in Sachen Spannung einiges: Rotation zeigte Moral, kämpfte und schaffte es besser als zuvor, das krankheitsbedingte Fehlen von gleich drei Spielerinnen auszugleichen. Leider verletzte sich auch noch Jugendnationalspielerin Julia Hero und schied mit Verdacht auf Bänderdehnung aus. Heißumkämpft danach der Ausgang des 2.Satzes: Und wiederum hatte Langenhagen das glücklichere Ende für sich. Mit 26 zu 28 verliert Rotation auch hier.

Fast schon schien die Moral der Berlinerinnen gebrochen, schaffte es doch Langenhagen im dritten Satz gleich auf 24 zu 13 davon zu ziehen. Doch dann folgte eine sensationelle Phase im Spiel von Rotation. Die Einwechslung von Außenangreiferin Anja Baeseler brachte noch einmal frischen Schwung ins Spiel. Mit knallhart geschlagenen Bällen gelang es ihr, das Ende der Partie hinauszuzögern, zudem legte Norina Skale eine tolle Aufgabenserie hin. Neun! Matchbälle konnten auf die Art abgewehrt werden, doch am Ende mussten sich die Berlinerinnen mit 22 zu 25 geschlagen geben.

Aufgrund der vielen individuellen Fehler von Rotation Prenzlauer Berg und vor allem dank der größeren mannschaftlichen Geschlossenheit zwei verdiente Punkte für die Frauen von Langenhagen, die in der Tabelle mit jetzt 4:8 Punkten auf Platz neun bleiben, Prenzlauer Berg ist mit 6: 8 Punkten Achter. Für die Berlinerinnen geht es erst am 7. November in der 2.Bundesliga weiter, dann auswärts gegen den bisher noch sieglosen TV Gladbeck.


Rudow verliert Partie mit zwei Gesichtern

Das 2. Bundesligateam des TSV Rudow Berlin gibt nach zwei starken Sätzen das Spiel noch aus der Hand und verliert nach 100 Minuten mit 2:3 (25:19 / 25:22 / 21:25 / 17:25 / 11:15).

Die Vorzeichen für das Spiel gegen den 1. VC Parchim waren alles andere als ideal. Neben der seit Saisonbeginn verletzten Mareen Altdorf (Libero), waren gleich drei weitere Spielerinnen nicht oder nur bedingt einsetzbar. Vanessa Mäuer, Nadja Kubiziel und Kapitän Nina Böttcher, allesamt Stammspielerinnen in den letzten Partien, mussten ersetzt werden.

Diesen widrigen Umständen zum trotz begann Rudow mit neu formiertem Start-sechser (Amlang und Zieger für Kubiziel und Böttcher, sowie Neise für Mäuer) sehr souverän. Das Team spielte engagiert aggressiv und gestaltete die Partie bis zur zweiten technischen Auszeit ausgeglichen und legte in den Endphasen von Satz 1 und 2 noch eine Schippe drauf. Gestützt durch einige Wechsel, um einzelne Situationen zu verstärken, wurden beide Sätze verdient gewonnen.

Dann jedoch kam es zu einem völligen Bruch im Spiel der Rudower Mädels, der durch mehrfache personelle Veränderungen nicht abgefangen werden konnte. Erst als der Satz bei zwischenzeitlich 8 Punkten Rückstand verloren schien, kam wieder etwas Willen und Qualität ins Spiel. Zum Satzgewinn reichte es jedoch nicht mehr. Vierter Satz, gleiches Bild. Rudow agiert hilflos und gerät mit zwischenzeitlich 10 Punkten in Rückstand. Auch hier konnte dann wieder etwas Rhythmus gefunden werden. Jedoch machbar war auch in diesem Satz nichts mehr.

Zwei mal zwei Sätze, wie sie verschiedener kaum sein könnten aus Rudower Sicht.

Trainer Manuel Müller ließ sich direkt nach dem Spiel zu keiner schnellen Analyse hinreißen: „Mit der Leistung in den ersten beiden Sätzen war ich sehr zufrieden, vor allem unsere Aufschlag- und Annahmeleistung war in dieser Phase des Spiels sehr stark. Die Qualität konnte in den späteren Sätzen zwar in der Annahme, jedoch nicht mehr im Aufschlag gehalten werden. Ob das aber der Ausschlag für den totalen Kontrollverlust in der Partie war, wird sich erst aus der Analyse ergeben. Ein Lob haben sich heute Karen, Maya und Caro verdient, die alle drei die Erwartungen, die in sie nach den Ausfällen gesetzt wurden, voll erfüllt haben." Aber auch der Tie-Break, zum Leidwesen der Rudower Damen, wies diese beiden Gesichter auf. Denn zu Beginn war das Selbstbewusstsein wieder da. Kontinuierlich wurde über den Seitenwechsel hinweg eine 11:8-Führung erspielt. Doch dann gab es wieder einen Bruch und das Spiel kippte komplett. Parchim punktete siebenmal in Folge, ohne dass Rudow noch eine einzige Rotation weiter kam. Bitter: In dieser Phase trifft die Parchimer Aufschlagspielerin gleich dreimal die Netzkante und zwei Bälle fallen unerreicht ins Rudower Feld.

Diese knappe Niederlage gilt es im Lager der Rudowerinnen in den nächsten zwei Wochen zu verdauen, bevor es am 7. November beim aktuellen Tabellenzweiten VT Aurubis Hamburg II wieder zu einem sehr schweren Spiel kommt. Müller ist zuversichtlich: „Auch wenn es heute, wie in Münster, knapp nicht gereicht hat, haben wir uns durch diese beiden Partien doch deutlich weiterentwickelt. Ich hoffe, dass wir diesen Trend in den nächsten schweren Partien fortsetzen können. Der ein oder andere Sieg darf natürlich gerne dabei sein..."

VVB News vom 25.10.2009

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